Wie Blogger „tricksen“ um schöne Fotos zu machen
Nennen wir es lieber Kreativität, die aus der Not heraus entsteht. Wer einen eigenen Blog hat, wird früher oder später auch wert drauf legen, anspruchsvolle Fotos zu machen. Aber wie? Ohne Studio! Hier helfen euch sicher die Tipps für ein Fotoshooting
Hier und heute ein paar einfache Ideen für Jedermann!
Ja, wir Blogger tricksen auch und haben nicht immer das fette Studio und Profi Equipment an Bord.
Also ich muss mir immer wieder aufs Neue eine kleine Kulisse zusammen basteln. Dafür suche ich mir die hellste Stelle im Haus raus. Dies kann aber auch schon mal die Terrasse oder ein Balkon sein. Denn Tageslicht ist das beste Licht. Wenn das Foto gelungen ist, brauch man im günstigsten Fall noch nicht mal mehr das Foto bearbeiten.
Los geht’s. Meine 5. Tipps für ein einfaches Fotoshooting
1. Backdrops (Hintergründe)
Einmal Baumarkt und zurück: Dort findet ihr wundervolle Tapeten in allen möglichen Variationen. Und wenn ihr nett fragt, bekommt ihr sicher auch ein Muster mit.
habt ihr eine alte Leiter und Masking Tape? Dann baut ihr euch, wie auf dem Foto unten eure Kleine Kulisse für das Objekt, welches ihr fotografieren möchtet.
Hier habe ich eine Leiter aufgestellt, Die Tapete mit dem Backsteinmuster dran geheftet und einen kleinen weissen Tisch davor gestellt.
Wer Kinder hat, darf diese auch mal für das kurze Fotoshooting als Tapetenhalter ausleihen, wie ich in diesem Post hier. Mein armer Sohn konnte irgendwann nicht mehr halten und die Streifen auf der Tapete im Hintergrund hingen schief, weil die Arme lahmten. Wir haben es aber geschafft. Dafür gab’s das erste Stück Kakaokuchen auch für den Helfer als Belohnung.
Wer keinen weissen Tisch hat oder andere Farben bevorzugt, bastelt sich entsprechend aus Holzbrettern eine Platte.
Für eine dunkle Unterlage habe ich mir aus vier kleinen Holzbrettern eine Platte zusammen genagelt.
Die benutze ich wahlweise als Hintergrund oder um ein Objekt darauf zu drapieren. Die sieht man in diesem Post hier.
Resultat des heutigen Posts. Die Pflanze und dahinter ein wenig Backsteinmauer.
2. Ein heller Raum
Mein hellster Raum ist tagsüber das Wohnzimmer – direkt am Fenster und in meinem Arbeitszimmer, welches ich kürzlich weiss gestrichen habe.
Das besagte Tischchen (vom oberen Bild) darf dann auch schon mal auf der Terrasse stehen, wenn dort das beste Licht ist. Es ist nebenbei gesagt meine liebste weisse Unterlage und war schon gut unterwegs.
Ansonsten lohnt es sich für diejenigen, die öfter fotografieren, sich auch mal eine Fotobox und Lampen zuzulegen. Bei Dawanda gibt es sogar eine Anleitung um so eine Box selber zu machen klick
Eine Fotobox und Lampen habe ich mittlerweile natürlich auch, weil es ja auch schon mal Regentage gibt oder ich erste abends Zeit habe, zum fotografieren (wenn es dunkel ist). Einfach genial und entspannt.
3. Die richtige Kamera
Macht euch mal nicht verrückt wegen einer „guten“ Kamera. Um schöne Fotos zu machen, braucht ihr nicht unbedingt eine teure 600 Euro Spiegelreflex Kamera. So eine habe ich zwar auch aber ich habe mir eine kleine, leichte zugelegt, damit ich nicht so gebeutelt rumlaufen muss, wenn ich unterwegs bin.
Denn so eine schwere Kamera um den Hals ist schon sehr unangenehm auf Dauer.
Ich habe mir dann nach langer Suche einfach mal eine Systemkamera mit einem 20-50 mm i-Function Objektiv zugelegt (in weiss) und bin super zufrieden.
Mit der kann ich genau die Bilder machen, die ich auch mit der Spiegelreflexkamera machen konnte.
Etwas Tiefe herausholen und so. Einfach toll. Die Belichtung ist auch fantastisch.
Vollautomatisch oder manuell einstellbar. Ich hatte Glück, dazu gab es noch ein Tablett und die Adobe Lightroom Software dazu.
Ich bin jedenfalls sehr zufrieden. Sie passt in jede Tasche und wiegt 418 g mit Objektiv. Die Spiegelreflexkamera wiegt 938 g und passt nur in die hässliche Fototasche mit ihren Ausmaßen.
Ja, ich weiss, dass es auch schöne Fototaschen gibt. Aber die Kamera wurde dadurch trotzdem nicht leichter. Und ganz ehrlich, manchmal komme ich mir mit dem Teil auch etwas übertrieben vor. Da ich nur fünf Funktionen kenne und die Kamera wohl eher für Profis gedacht ist und ich keiner bin. Mit Profis meine ich einen ausgebildeten Fotografen, der wahrscheinlich bei meiner Handhabung die Hände vors Gesicht hält.
Ich verstehe eh nicht warum „alle“ unbedingt eine Superduper Spitzenklasse teure Kamera haben müssen, wenn man schon tolle Fotos mit einer „preiswerteren“ Systemkamera machen kann.
Also, hier bloss nicht verrückt machen lassen.
Im Zweifelsfall kann man auch Fotos mit seinem Handy machen. Dafür gibt es einen breiten Fächer an brauchbaren Apps zum Auf – oder Nachbereiten, wie Afterlight, ABM (a beautiful mess) Rhonna, oder einfach mal in den App Store schauen und nach den Bewertungen gehen und mal Ausprobieren. Ich habe zusätzlich noch Grid Lens Retrica und Vintagio zum Spielen. Bei vielen Apps kann man zum Abspeichern eine hohe Auflösung angeben.
Wunderbare Beispiele, wie schön Handy Fotos aussehen können, findet ihr bei Caro von SODAPOP DESIGN . Schaut euch mal folgende Beiträge an: Hier und Hier
Seit Caroline das neue Iphone 6 hat, ist sie noch mehr angetan von ihren Handy Bildern, wie sie mir erzählte. Als Beweis, dass Handys wunderbare Bilder für den Blog hergeben, schaut euch auf ihrem Blog um.
Ich hoffe, dass ich euch überzeugen konnte. Also, wie ihr seht, gibt es keinen Grund sich wegen einer „guten“ Kamera verrückt zu machen. Probiert es einfach mal mit eurem Handy aus. Ich denke jeder zweite besitzt ein Smartphone mit einer guten integrierten Kamera.
4. Details – Nur kleine Ausschnitte fotografieren
Es reicht, wenn ihr einen kleinen Teil eures Objektes fotografiert. Wenn es doch große Teile, wie Möbelstücke sind, drapiert ihr sie so, das man zwar von allen wichtigen Dingen etwas sehen kann. Den hässlichen Boden oder die Heizung aber nicht mehr auf dem Bild zu sehen ist.
Ich habe auf dem Foto unten versucht bloss nichts von dem fürchterlichen Fliesenboden drauf zu bekommen.
5. Fotobearbeitung
Lightroom von Adobe habe ich durch den Kauf der Kamera auch aber ich bin noch nicht dazu gekommen mich mit dem Programm näher zu beschäftigen, da ich für kleine Ausbesserungen Iphoto auf dem Mac benutze bevor ich die Auswahl an Fotos exportiere. Ansonsten nutze ich noch Adobe Illustrator, habe dieses Programm aber eher aus beruflichen Gründen.
Aber da gibt es die wunderbare Online Variante PicMonkey. Damit kann man schnell ein Foto etwas heller machen und es zum Beispiel beschriften, ein paar Doodles hinzufügen und weitere Filter zum Spielen gibt es auch. Auf dem folgenden Bild seht ihr mal das Kaktusbild mit einem Filter.
Was auch ganz nett ist. Für Facebook Header stehen schon die richtigen Maße bereit. Kollagen sind auch kein Problem. Mittlerweile kann man auch die Schriften von seinem PC benutzen. Einer Anleitung bedarf es hierbei nicht, da alles sehr intuitiv aufgebaut ist. Man braucht halt nur immer Internet.
Das waren auch schon die 5 Tipps.
Welcher Beitrag auch noch wunderbar zu dem Thema passt, ist der von Vera von Nicest Things.
Dort findet ihr nicht nur Geschenkideen zum Valentinstag, sondern auch die erfrischend und ehrliche Art von ihr uns den Einblick in ihre Kulisse zu geben. Einfach herrlich!
Nun hoffe ich, dass für den ein oder anderen ein Tipp hilfreich war und wünsche euch jetzt noch einen tollen Tag und eine schöne Woche.
Eure Emilia
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Ein sehr schöner Beitrag! Viele liebe Grüsse und eine schöne Woche, Jenni
Danke liebe Jenny,
Dir auch eine tolle Woche und bis bald.
Liebe Grüße <3
Hallo Emilia!
Als junges Mitglied der Bloggerszene hab ich interessiert und begeistert Deine 5 Tipps gelesen. Cool cool! Manchmal sind es doch die einfachen Dinge, die einen weiter bringen!
Gruß
Astrid
Hallo Astrid,
Das freut mich, dass du etwas von den Tipps gebrauchen konntest.
Ja, manchmal liegt das Einfache so nah! Nicht wahr?
Schau jetzt gleich mal bei Dir vorbei,
Liebe Grüße,
Emilia
Tolle Tipps und Tricks, die man auch zu Hause ausprobieren kann. Danke sehr für die Idee! LG, Kitti von FilzKugelTeppiche.de
Hej Emilia,
toller Beitrag – einen Teil des richtigen Equipments (Tapeten-Reste etc) muss ich mir noch zu legen, damit ich voll ausgestattet bin. Aber ich begebe mich auch regelmäßig auf die Suche nach dem hellsten Zimmer im Haus – leider gestaltet sich das bei regenverhangen bzw. grauem Wetter manchmal recht schwierig.
Grüße
Heike @Björklunda
Hej Heike,
Prima!
Wegen der dunklen Tage habe ich mir irgendwann auch dir Fotobox und die Tageslicht Lampen zugelegt. Dann ist man ja doch ein wenig flexibler- wenn man auch abends Fotos machen kann 🙂
Liebe Grüße,
Emilia
Du hast mich sehr neugierig gemacht – welche Kamera ist das genau und wo kann man diese günstig kaufen? Habe nämlich auch keine Lust auf ein Monsterapparat und liebäugle mit einer neuen Kamera.
Bunte Grüße
Jeannette
Hallo Jeanette,
in meinem Fall ist es die Samsung NX 2000 Systemkamera- aber ich glaube es gibt bereits ein Nachfolger und gekauft habe ich die bei Amazon.
Viele Spaß beim Kamerakauf!
Liebe Grüße,
EMilia
Ach Danke liebe Emilia, die habe ich mir gleich mal auf meine Wunschliste gepackt. Der Nachfolger in Old School Braun ist ja der Knüller.
Bunte Grüße
Jeannette
Hallo Emilia,
vielen Dank für die Tipps. Deine Fotos sind grandios! Daran muss ich noch hart arbeiten 😉 Gern hätte ich noch eine Empfehlung für Tageslichtlampe(n). Die Auswahl bei amazon ist riesig, aber ich kann nicht erkennen, was sinnvoll / gut ist. Ich besitze eine digit. Spiegelreflexkamera Canon EOS 1100 D.
Liebe Grüße, Stephie
Hallo Stephie,
ich danke dir für das nette Kommentar.
Ich habe mir neulich noch diese Lampe hier gekauft. Die kann man wunderbar hin und her tragen. Ich lasse die meisten aufgebaut im Arbeitszimmer stehen.
http://www.amazon.de/Fotostudio-Studioleuchte-Studio-Leuchte-Profi/dp/B004SM1VH2/ref=sr_1_2?ie=UTF8&qid=1456239504&sr=8-2&keywords=tageslichtlampe+foto
Ansonsten habe ich vor ein paar Jahren eine Lichtzelt inclusive Lampen und Birnen geschenkt bekommen. Damit arbeite ich immer noch.
Viele Spaß beim Fotografieren und liebe Grüße,
Emilia
Lieben Dank! Ist schon im Einkaufswagen 🙂 LG, Stephie