Tolle Idee – das mit der Blogparade
Ins Leben gerufen von Lutz Staacke von maleknitting.de, wo man nicht nur ‚Nachrichten aus dem Wollkorb‘ erhält, sondern auch auf andere strickende Männer und Frauen trifft.
Zunächst zu den Maschen: meine Maschen sind gehäkelt und nicht gestrickt!
Aber das war ja für einen Blogbeitrag egal, nicht wahr?!
Demnach kann ich nur etwas zu Häkelwolle beitragen.
Meine Wolle ist die farbenfrohe klassische und stabile Topflappenwolle, auch einfach Baumwolle genannt, mit der ich am liebsten häkelte.
Häkelte, weil es schon ein Weilchen her ist.
Die Zeit fehlt mir im Moment.
Aber im letzten Frühjahr als wir eine Hütte in den Vogesen gemietet haben, überfiel mich die Häkel- und Produktionslust. Mein Laptop ist zu Hause geblieben und ich hatte nur meine Hörbücher, Feuer im Kamin und meine Häkelsachen dabei. Natürlich habe ich nicht NUR gehäkelt, ich war ja mit meiner Familie Urlaub machen.
Meine Maschen sind die ganz normalen, die sehen am ordentlichsten aus. Sogar meine Handarbeit begabte Mutter zog den Hut vor dieser Gleichmässigkeit. Hehe! War mir auch wichtig, dass die ordentlich aussahen und stabil sind.
Tja , wie heissen die Maschen denn bloss:
auf jeden Fall nichts mit: „eine Fallen lassen“.
Ok, ich habe gerade extra bei Muttis-Handarbeiten-Seite geschaut, damit ich die Fachbegriffe hier aufführen kann.
Mein Strickmuster also für eine Tasche bzw. Beutel
Angefangen wird mit einer Luftmasche und dann wird immer munter mit festen Maschen weiter gehäkelt und anders als bei einem Schal kann man immer schön rund herum häkeln. Bis man die nötige Höhe erreicht hat. An einer Stelle schliesslich fängt man mit dem Henkel an und arbeitet sich dann vor, wie bei einem Schal. Das andere Ende wird „verhäkelt“ oder vernäht.
Zuerst wollte ich ja einfach nur mal eine Mütze häkeln und dann konnte ich aber nicht aufhören und die Mütze entwickelte sich zu einer Art langem Sack mit Henkel dran: und es wurde eine Tasche oder Beutel.
Ein Etikett habe ich noch gefunden, auf dem steht: 100% Baumwolle mercerisiert und gasiert.
Wer mehr über den Begriff mercerisiert erfahren möchte: Begriffserklärung
Ansonsten war es halt immer Baumwolle ob mercerisiert oder nicht. Die bekommt man ja heute sogar in Drogeriemärkten gekauft. Praktisch!
Ich für meinen Teil fasse die Wolle lieber erst mal an und such mir eine schöne Farbe aus, nachbestellen kann man ja übers Internet.
Zum verkaufen waren mir die hart erhäkelten Sachen dann doch zu schade – habe sie dann lieber verschenkt!
Ach, im Februar 2012 hatte ich noch an einer Decke gehäkelt, wie ihr an dem Bild unten erkennen könnt. Hatte ich ja ganz vergessen. Das hat auch eine ganze Weile gedauert. Puh! ich konnte gar nicht aufhören. Ich hatte einfach keine Wolle mehr gehabt!
Das Häkeln war zwar schön aber die Decke mit der erwähnten Baumwolle ist doch sehr schwer geworden, dafür würde ich eine leichtere Wolle verwenden, sollte ich es jemals wieder tun.
Für mich war das Häkeln eine Art Meditation und Alltagsstressbewältigung.
Bin mal gespannt auf die anderen Beiträge.
Viele Grüße an alle Strick- und Häkelfreunde,
Emilia
Und hier kommen noch zwei Fotos von den Häkelarbeiten
Die unglaublich schwere baumwollene Decke. Habe an die Enden doch tatsächlich noch Holzperlen dran gemacht, die einem bei einer ruckartigen Zu-deck-Bewegung auch mal ins Auge gehen können. Rate ich unbedingt von ab. Lieber weiche Filz-Bommel nehmen wenn es denn sein muss 🙂
Hier noch die Tasche oder auch gerne Beutel, der noch übrig geblieben ist und in unserem Haushalt herum schwirrt und wirklich nennenswert stabil ist und vielseitig verwendbar.