Milchreiskuchen oder Restladen
Hallo Ihr LiebenSchleckermäulchen,Wer es klassisch mag ohne viel „geTorte,“ der ist hier genau richtig!
Mal einfach nur „lecker Kuchen“.
Und so einfach der auch klingt, das Gelingen ist am Ende genauso spannend, wie bei einer aufwendigen Torte.Ohje, das waren ein paar vollgestopfte Tage die letzten vierzehn oder waren es einundzwanzig?
Ich konnte kaum mein Wien Erlebnis verarbeiten und Revue passieren lassen, da folgte schon
das Blogst Barcamp letztes Wochenende.
Von der Buchvorstellung Daylicious im Kölner Kochstudio habe ich auch noch nicht berichtet.
Einige werden es eventuell auf Instagram etwas verfolgt haben können. Zu einem Post hat es
einfach zeitlich nicht gereicht.
Einige Fotos stehen auch schon zur Bearbeitung bereit aber ich komme einfach nicht dazu.Hm, so ist das halt mal. Euch geht es da bestimmt ähnlich, oder?! Gewisse Dinge müssen halt
hinten anstehen und man muss sich eingestehen, dass man nicht auf allen Hochzeiten tanzen
kann.

Ganz ehrlich, Zwischendrin, war ich ganz schön ausgepowert und mein Blog war mir für ein
paar Stunden mal völlig egal, weil ich einfach keine Kraft mehr hatte und auch die Zeit fehlte.

Auch die privaten Ereignisse erfordern schon mal mehr Aufmerksamkeit und Zeit.
Und die Familie und Arbeit gehen nun mal vor.

Zudem möchte ich hier ja auch nur über die Schönen Dinge im Leben berichten.
(jetzt kommt die Überleitung)

Und dazu gehört auch der unglaublich leckere „belgische“ Reisfladen.
Da wir häufig in Belgien sind, kann ich das durchaus beurteilen.

Ach, ihr denkt so ein langweiliger Milchreiskuchen. Oder?!
Wenn ihr euch da mal nicht irrt. Nun ja, ich muss gestehen, ich hatte echt Schwierigkeiten den
Kuchen in Szene zu setzen, weil der wirklich ein wenig langweilig aussieht. Hehe!

Wir waren nur ganz nebenbei erwähnt nur  zu viert, als ich den Kuchen auf den Tisch gestellt
habe.
Es huschte eine kleine Händewolke über den Tisch und während ich noch stolz von der
Zubereitung meines ersten Versuchs erzählte, stelle ich fest, dass plötzlich nur noch drei Stücke
übrig sind. Schnell ein Stück für mich auf meinen Teller gepackt und zwei versprochene Stücke
für meinen Neffen, von dem ich das Rezept bekam (allerdings mit Kirschen) zur Seit  gelegt.
Die Zwei Stücke habe ich per Post als süßen Gruß aus der Backstube verschickt (das machen
wir schon mal) und der Experte hat eine 1+ dafür gegeben, obwohl da keine Kirschen bei waren.
Kirschen sind ja nicht jedermanns Sache … deswegen bei mir auch ohne.

Jetzt noch schnell ein Foto und das Rezept gibt’s weiter unten. Die Häuser sind übrigens aus
meiner eigenen DIY Werkstatt. Bei Interesse einfach melden!

Milchreiskuchen oder Restladen
Milchreiskuchen oder Restladen
So, jetzt muss ich leider beichten, denn ich befürchte auch für Euch wird es ein Abenteuer werden.

Also, es ist so, dass ich den Reisfladen aufgrund eines Tipps von meinem Neffen,
dem Internet und Eigeninitiative hergestellt habe und jetzt kriege ich das nicht mehr so in
vernünftiger  „Rezeptform“ zusammen.

Oder doch?
Die Zutaten sind ungefähr so:
250 g Milchreis
Zucker
1 Liter Milch für den Milchreis
1 halben Liter für den Vanillepudding
Vanille Puddingpulver
40 g Zucker
2 Eier
Und für den Boden entweder fertigen Mürbeteig oder selber machen
Ein EL braunen Zucker zum bestreuen.

Es empfiehlt sich je nach Geschmack, entweder leckere Marmelade oder eingelegte Kirschen
im Haus zu haben.

Auf 190° Grad vorheizen! Ich backe immer mit Umluft, es sei denn es wird ausdrücklich etwas
anderes empfohlen.

Also, zunächst habe ich einfach mal fertigen Mürbeteig genommen. Die Backform eingefettet
und den Mürbeteig da schön reingelegt und angedrückt. Die überstehenden Teile dort dran
gepappt, wo halt Lücken sind und so.
Milchreis kochen mit  1 Liter Milch. Ich hatte 250 g Milchreis genommen aber ihr schaut besser
auf die Packungsbeilage. Denn bei mir war das am Ende immer noch recht flüssig und deswegen
war ich auch echt unsicher.
Also, habe ich schon mal das Vanillepuddingpulver mit dem halben Liter Milch angerührt und
dem flüssigen Milchreis zugefügt, in der Hoffnung dass da mal was andickt.

Nachdem ich noch vorsichtshalber nachgesehen habe,  was die Belgier denn so in ihre Fladen
hinein tun – Ah, zwei Eier! – habe ich diese dann später auch noch untergerührt. Aber vorher
etwas abkühlen lassen, sonst stockt das Ei noch. Zumindest war das meine Befürchtung.

Zu meiner Beruhigung dickte das Ganze nun auch endlich an und ich habe die mit Mürbeteig ausgelegte Tarteform mit der Milchreismasse befühlt. Braunen Zucker drüber gestreut….

…und in den Backofen aber frag mich nicht wie lang! Erst als der Mürbeteig Farbe bekommen hat
und die Michreisoberfläche sich anbräunte, habe ich das ganze raus geholt.

Tja, Überraschung! Ach ja! Und Achtung, so ein Michreiskuchen muss ja unglaublich lange
abkühlen. Der wahre Horror, wenn die ganzen hungrigen Mäuler auf ihr Essen warten. Haha! Am Besten gar nicht erst ankündigen.

Das war das Abenteuer mit dem Milchreiskuchen. Hm, jetzt so beim runterlesen, hört sich das gar
nicht mehr so abenteuerlich an.

Hach aber eines muss ich Euch noch erzählen. Der Post war ja gar nicht geplant, weil ich ja auch
nicht wußte ob der überhaupt gelingt und so. Als meine Leute die Lunte mit dem fertigen
Reiskuchen gerochen haben, fragten sie mich doch glatt, ob ich den Kuchen denn nicht
fotografieren wollte.
Haha – voll BloggerMama geschädigt, die Süßen.
Ich so: „Öhm?! “ dachte nur, den langweiligen Reiskuchen?! Oh Gott und auch noch ein
„Chaoten-Rezept“ schreiben?
Na Gut! 🙂

Eine Weile später habe ich den noch mal gemacht, jedoch mit selbgemachtem Mürbeteig und in
einer Springform. Diesmal habe ich etwas weniger Milch genommen und er wurde noch fester.
Also, beides Ok!

Was habt denn ihr so für Abenteuer in der Küche erlebt?

Freu mich auf Eure Abenteuer und wünsche euch eine schöne Restwoche.

Liebe Grüße

Emilia und die Detektive Signatur